Mehr als 40 Prozent der 2,6 Millionen Alleinerziehenden in Deutschland leben unterhalb der Armutsschwelle. Antje Diller-Wolff begleitet drei alleinerziehende Mütter und ihre Kinder in ihrem Alltag, im Jobceneter, bei der Arbeit, in Schule und Kindergarten. Schicksale dreier Frauen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen ihre Kinder alleine großziehen. Sie alle kämpfen mit Behördendschungel und Paragraphendickicht. Es kommen verschiedene Expertinnen zu Wort, die das Leben Alleinerziehender in Deutschland einordnen, als harte Lebensaufgabe.
Nur acht Prozent der Frauenrollen im deutschen Fernsehen sind über 50. Dabei macht diese Gruppe zwanzig Prozent der Bevölkerung aus. Warum werden Frauen in den Medien irgendwann unsichtbar? Die junge Schauspielerin Anna-Lena Schwing geht der Frage auf den Grund.
Es geht um das Älterwerden in einer Branche, in der das Alter keine Qualität, sondern ein Makel ist. Und es geht auch um ihre eigene Zukunft: Was erwartet mich, wenn ich älter werde? Wie jung muss ich bleiben, um gefragt zu sein? Welchen Aufwand muss ich dafür betreiben? Wo, wann und warum biegen Karrieren ab aufs Abstellgleis? Wie wichtig ist junges Aussehen für Schauspielerinnen?
Schauspielerinnen stehen unter einem enormen Druck möglichst jung zu wirken. Über chirurgische oder kosmetische Eingriffe zu sprechen, ist in Deutschland jedoch immer noch ein Tabu. Was unternehmen Frauen, um ihr Alter zu kaschieren? Sind chirurgische Eingriffe inzwischen normal?
Auch KI und ihr Einfluss auf das Altern in der Unterhaltungsindustrie wird immer bedeutsamer. Was bedeutet das für Zukunft der Branche? Spielt das wirkliche Alter von Schauspielerinnen bald keine Rolle mehr? Ist nur noch die eigene Marke wichtig, die frau verkörpert? Oder wird der Druck, jung auszusehen dadurch noch größer, weil es überhaupt keine älteren Gesichter mehr auf der Leinwand gibt?
Antje Diller-Wolff begleitet in ihrem Film drei Hochbegabte, von denen keiner besondere Höchstleistungen vollbringt. Das größte Ziel der ProtagonistInnen ist es, im Alltag und mit den Mitmenschen zurecht zu kommen. Sie möchten ein normales Leben führen, obwohl sie selbst außergewöhnlich sind. Die hohe Intelligenz erleichtert ihnen nicht das Leben, im Gegenteil, sie kämpfen und hadern damit immer wieder. Der Film geht der Frage auf den Grund, warum überdurchschnittliche Begabung nicht automatisch zur überdurchschnittlicher Leistung führt und welchen Kampf Hochbegabte oft führen: gegen Vorurteile und mit sich selbst - ein Leben lang. Ein 37 Grad, das Einblicke in das Leben und Denken von 2% der Menschheit gibt, verbreitete Klischees auf den Prüfstand stellt und über den Haufen wirft.
Nach dem großen Erfolg der ZDF-37 Grad-Reportage mit einer Rekordquote, erreichten Antje Diller-Wolff überwältigend viele Zuschriften über Social Media, Mail und per Post. Mit ihrem Team beschloss die Journalistin, dem Thema eine große Plattform zu bieten. Seit dem interviewt sie ExpertInnen wie z.B. Dr. Ingmar Ahl, Vorstand der Kargstiftung, PsychologInnen wie z.B. Dr. Karin Joder und Noks Nauta, und spannende Persönlichkeiten wie Rüdiger Gamm, Thorsten Heitzmann, viele Privatmenschen, die offen über ihre hohe Intelligenz, Doppeldiagnosen, Angststörungen, Asperger, Kinder, Schule und ihren Alltag, der oftmals eben doch anders ist, als der ihrer Mitmenschen. Wir danken für das große Vertrauen!